Amerika hatte die Backstreet Boys und New Kids on the Block, die Engländer East 17 oder Take That und wir in Deutschland hatten sie – Feuerherz!
Sie waren sympathisch, jung, sahen gut aus, sie konnten eines was viele „Popstars“ ohne technischen Aufwand schon lange nicht mehr können, richtig gut singen.
Sechs Jahre lang war Karsten Walter einer der Feuerherzen.

Und ja, sie haben durchaus Schlagergeschichte geschrieben – mit über 30 Millionen Streams, 28 Millionen YouTube-Klicks, drei Top-Ten-Alben in Folge, sowie ausverkauften Konzerten gehörte Feuerherz zu den ganz Großen der Branche.
2020 trennte sich die Band ganz überraschend, was für die Fans ein großer Schock war.
Doch den charismatische Sänger Karsten Walter läßt die Liebe zur Musik, zur Bühne und zu seinen Fans nicht los.
In den letzen Wochen zog er sich in Studio zurück, das Ergebnis dieser Arbeit liegt nun in Form seines ersten Solo Albums „Komm näher“ vor.
Und schon nach den ersten Tönen wird klar, hier hat einer zusammen mit seinem Team seine Hausaufgaben gründlich gemacht um nicht nur da anzuschließen wo er mit Feuerherz aufgehört hat, sondern auch seinen eigenen Weg zugehen.
Dabei trifft das Album genau in die Herzen seiner Fans mit seinen tanzbaren, aber auch romantisch verführerischen Songs.
Dabei liefert er mit seinem ersten Soloalbum den Beweis, dass man Musik nicht nur hören, sondern auch im wahrsten Sinne des Wortes fühlen kann.
Egal ob in schnellen zum Tanzen animierenden Songs oder in nachdenklichen Stücken.
Der Ex-Feuerherz-Star hat nach dem emotionalen Abschied der Band im Jahr 2020 seinen ganz eigenen Rhythmus gefunden und seine neuen Lieder mit Leben gefüllt.
Seine seit einiger Zeit erfolgreich auf vielen Kanälen laufende Single „Zeig mir was Liebe ist (Show Me Love)“, ist ein guter Beweis dafür.
Hier setzt er sich mit der Frage auseinander, „woher all diese Gefühle kommen“, obwohl „wir uns nicht verlieben wollten“.
Seine „Zeig mir was Liebe ist“ -Botschaft wird im Background durch ein mitreißendes „Show Me Love“ unterstützt.
Auch das dazugehörige Musikvideo hinterlässt bleibenden Eindruck.
Am Ende des Clips sieht man ein Ehepaar, das nach vielen gemeinsamen Jahren immer noch glücklich liiert ist.
Der Clou: Für dieses berührende Finish schlüpften Karstens Eltern in die Rollen des eigenen Sohnes und dessen Film-Freundin.
Auch bei dem Titel „Sonne in der Nacht“ – eine gelungene Cover-Version des Peter-Maffay-Klassikers, lässt der vielseitige Musiker, seiner romantischen Ader freien Lauf.
Wenn sich Blicke „ohne ein Wort“ berühren und „der Verstand den Verstand verliert“, dann schließt sich für Karsten Walter der Kreis.
Denn dieses private Glück durfte er unlängst selbst erfahren, als er sich in die Sängerin Marina Marx verliebte, mit der er zusammen das Stück „Lass die anderen reden“ singt.
Produziert wurde das Debütalbum vom dem mit Gold und Platin ausgezeichneten Produzenten Roman Lüth, der u. a. für Helene Fischer, Kerstin Ott und Ben Zucker produzierte.
Fazit: Es lohnt sich, den vielseitigen Sänger kennenzulernen, dessen Herz auch nach dem Ende des Kapitels Feuerherz mehr denn je und unüberhörbar mit viel hörbarem Spaß für die Musik schlägt.
Mit anderen Worten, Karsten Walter hat ein richtig gutes und modernes Schlagerdance Pop Album mit einer guten Spur Romantik abgeliefert und damit den ersten Meilenstein zur erfolgreichen Solo Karriere gelegt.
Text und Foto: Stefan Peter (Team Gabis-Schlager.Club)
Coverfoto: Universal