Wer immer noch behauptet, dass deutsche Popmusik langweilig, wenig abwechslungsreich ist oder einfallslos, der hat die letzten Jahre echt verschlafen.
Denn es hat sich eine Menge getan in der Musikszene dieses Landes mit sympathischen jungen kreativen Musikern, die ihr Handwerk verstehen, richtig gute und hörenswerte Songs schreiben, die eingängig sind und die Geschichten erzählen.
Einer von ihnen ist Max Giesinger, der nun sein neues Album „Vier Einhalb“- eine sozusagen Zugabe seiner erfolgreichen CD „Vier“ mit 7 brandneuen Songs vorlegt und damit wieder einmal klarmacht, dass er auch weiterhin das Zeug hat und das ganz zu recht, ganz oben mitzuspielen und dabei beweist das sich Gedanken machen, Haltung zu zeigen und gute Popsongs zu schreiben wunderbar miteinander harmonieren.

Schon mit 13 spielte Giesinger in einer Schülerband, um das Ganze schließlich mit 20 Jahren etwas ernster anzugehen. So hatte er, mit der Bud Spencer Group, bei Sovereign Point und auch mit seinem Soloprojekt Maxville bereits neben der Schule an die 70 Auftritte.
Nach seinem Abitur reiste er für ein Work-&-Travel-Programm nach Australien und Neuseeland, wo er als Straßenmusiker tätig war.
Eine „Schule“ , die, wie er heute sagt, ihn sehr prägte.
Nebenbei lädt er auf dem Internetportal YouTube regelmäßig Coverversionen und selbst geschriebene Lieder hoch.
Bei diesen begleitet er sich meistens mit der Gitarre.
Sein bis 2016 meistgesehenes Video mit über vier Millionen Klicks war eine Version des Songs Somebody That I Used to Know, dass er zusammen mit Michael Schulte aufgenommen hatte.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland bewarb sich Giesinger an der Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim. Dort war er Anfang 2011 Teil des Bandförderprogramms Bandpool, wurde jedoch nicht als Student zugelassen, da er die Aufnahmeprüfung nicht bestand.
Schließlich nahm er 2011/12 am Casting Format „Voice of Germany“ teil, bei dem er schließlich mit Erfolg 4. wurde und dass alles veränderte…
Doch das ist mittlerweile alles Geschichte.
Spätestens seit seinen Hits “80 Millionen” oder “Wenn sie tanzt”, ist er nicht mehr aus der deutschen Musiklandschaft wegzudenken.
Mit der erweiterten Neuauflage Vier Einhalb überzeugt der Sänger in 12 + 7 neuen Songs mit intelligenten auch mal nachdenklichen emotional geprägten Texten und handgemachter Musik seine Zuhörer und nimmt sie dabei gekonnt und professionell mit auf eine Reise durch seine Gedankenwelt.
Aber das Album ist noch viel mehr, es ist ein Blick in die Seele des Musikers und vor allem Menschen Max Giesinger der seine Sorgen und Emotionen in seine Lieder verpackt wie kein anderer.
So beschäftigt er sich mit Themen, die ihm lange schon durch den Kopf gingen.
„Irgendwann ist jetzt“ ist so ein Stück, diese Hymne der Eigenverantwortlichkeit oder in dem ganz persönlichen „Deine Zweifel“, das beschreibt, wie Max in seiner Kindheit geprägt worden ist, mit allen erfahrenen Ambivalenzen und widersprüchlichen Gefühlen. „Wie sehr einen so etwas auch sehr viel später noch beschäftigt“, sagt Max, „das habe ich erst jetzt so richtig verstanden.“
So nimmt Max Giesinger seine Hörer mit auf seine Reise in seinen Seelenkosmos und lässt immer wieder in seinen aussagekräftigen und handgemachten Songs den Wunsch aufleben nach Liebe, Harmonie, Erzählen vom Suchen und Finden, dem Verlassen und Ankommen, Zweifeln und macht Hoffnung. So beschäftigt er sich mit sich selbst und der Welt da draußen, in Stücken wie, „Irgendwann ist jetzt“, „Das Wunder sind wir“, „Nichts mehr zu sagen“ „Das letzte Prozent“ oder „Pulverfass“ einem Song mit viel Haltung und Sorge um unserer aller Zukunft. (…Wir haben das Alles gewusst…)
So wird beim Hören sehr schnell klar, Max Giesinger war noch nie in seinen Songs, die er in der Pandemiepause geschrieben hat, so ehrlich und so persönlich wie auf seiner neuen CD, mit der er seine Zuhörer ganz nah an sich heranlässt.
Dabei verpackt er diese wunderbaren Lieder, die immer wieder kleine Geschichten erzählen und vieles aus dem Leben und der Gedankenwelt des Menschen Max Giesinger preisgeben, in gut hörbare handgemachte und modernen coolen Popsongs, die auch in Duetten mit u. a. Madeleine Juno garniert mit einem Spritzer Rock und Dance oder sparsam instrumentalisiert wie bei „Berge“ eine ganz besondere musikalische Mischung ergeben.
Oder anders formuliert ein richtig gutes und hörenswertes abwechslungsreiches Popalbum, dass in keine (und das ist gut so) Schublade passt, zuhören lässt und Spaß macht.
Wie auch die aktuelle Single des 33-jährigen Hamburger Musikers „Taxi“ beweist.
Live ist er wie folgt zu erleben….
11.06.2022 Bassum, Konzertmuschel an der Freudenburg
18.06.2022 Meppen, Hänsch-Arena
19.06.2022 Olpe, Biggesee Open Air
23.06.2022 CH-Münchenstein, Sommertage Festival
01.07.2022 LI- Schaan, FL1.LIFE Festival
02.07.2022 Berlin, SixDay
03.07.2022 Eckernförde, Strand Open Air
18.07.2022 Dinslaken, Burgtheater
21.07.2022 LU-Echternach, Echterlive Festival
22.07.2022 Balingen, Marktplatz Open Air
23.07.2022 Emmendingen, Schloßplatz
26.07.2022 Ebern, Schloß Eyrichshof
27.07.2022 Lauchheim, Schloß Kapfenburg
29.07.2022 Borkum, Strand Nordbad
31.07.2022 Rudolstadt, Schloßinnenhof Heidecksburg
04.08.2022 Schwetzingen, Schloßgarten
05.08.2022 Hamburg, Stadtpark
06.08.2022 Willingen, Open Air Gelände
07.08.2022 AT-Moosburg, Schloßwiese
09.08.2022 Zingst, Festwiese
12.08.2022 Wegberg-Beeck, Pape grillt
13.08.2022 Birkenwerder, Open Air
19.08.2022 Wipperfürth, Ohler Wiesen
20.08.2022 Nideggen, Burg Nideggen
21.08.2022 Illingen, Burg Open Air
26.08.2022 CH-Glarus, Zaunplatz
03.09.2022 Seligenstadt, SeligenSTADT Festival
23.09.2022 CH-Schupfart, Schupfart Festival
25.09.2022 CH-Locarno, Migros Hiking Sounds
Text und Foto: Stefan Peter (Team Gabis-Schlager.Club)
Cover: BMG